Unsere Angebote für Schulklassen

Mit unse­ren Ange­bo­ten für Schu­len stär­ken und för­dern wir die Medi­en­kom­pe­tenz der Schü­le­rin­nen und Schü­ler durch Ver­deut­li­chung eines media­len kul­tu­rel­len Gedächt­nis­ses am Bei­spiel des The­mas Bergbau.

Angebot 1: Vergangene Lebensweisen erfahren und erleben — Das Zeitalter der Industrialisierung im Saarland wird durch neue virtuelle Unterrichtswelten erlebbar und erfahrbar.

Indus­tria­li­sie­rung an der Saar und Sozia­le Fra­ge: Anläss­lich der Beschäf­ti­gung mit der Geschich­te des Saar­lan­des sind unter­schied­li­che his­to­ri­sche Bege­ben­hei­ten und eine Aus­ein­an­der­set­zung mit den dama­li­gen Lebens­wel­ten im Lehr­plan auf­ge­führt. Die vir­tu­el­le Lan­des­aus­stel­lung Das ERBE knüpft mit ver­schie­de­nen digi­ta­li­sier­ten Expo­na­ten an zen­tra­le Zie­le des Lehr­plans an, bei­spiels­wei­se die Beur­tei­lung his­to­ri­scher Bild­quel­len zur Ver­deut­li­chung der Sozia­len Fra­ge. Dama­li­ge Lebens­be­din­gun­gen im saar­län­di­schen Berg­bau, dem Motor der hie­si­gen Indus­tria­li­sie­rung, kön­nen beim Besuch von Das ERBE on Tour von Schü­le­rin­nen und Schü­lern anhand von his­to­ri­schen Doku­men­ten wie Foto­gra­fien, Ver­ord­nun­gen, Land­kar­ten, Vide­os oder wei­te­ren digi­ta­li­sier­ten Expo­na­ten ana­ly­siert und bear­bei­tet wer­den. Die digi­ta­le Recher­che von Berufs­bil­dern, fach­spe­zi­fi­schen Begrif­fen, Erfin­dun­gen sowie Arbeits­ver­hält­nis­sen im Zeit­al­ter der Indus­tria­li­sie­rung stärkt nicht nur das media­le kul­tu­rel­le Gedächt­nis, son­dern trägt auch durch Aus­wahl­op­tio­nen und kom­pe­ten­ten Ein­satz von Favo­ri­ten bei Goog­le Arts & Cul­tu­re zur För­de­rung der Medi­en­kom­pe­tenz saar­län­di­scher Schü­le­rin­nen und Schü­lern bei.

Unter Ein­bin­dung von Tablets, Vir­tu­al Rea­li­ty Bril­len und der neu­en App „Expe­di­ti­on“, wird ein vir­tu­el­ler Klassen­aus­flug in das „Erleb­nis­berg­werk Vel­sen“ ermög­licht und ein ganz moder­nes Erfah­ren von Kul­tur und Geschich­te hin­weg gebo­ten. An ver­schie­de­nen Sta­tio­nen ver­bes­sern die Schü­le­rin­nen und Schü­ler so ihre Fähig­kei­ten im Umgang mit Neu­en Medi­en und dem Goog­le Cul­tu­ral Insti­tu­te.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Lern­sta­tio­nen fin­den Sie hier.

Die vir­tu­el­le Aus­stel­lung bie­tet den Schul­klas­sen unkon­ven­tio­nel­le Erleb­nis­mög­lich­kei­ten, die sich vom stil­len Betrach­ter eines Expo­na­tes in einer Vitri­ne zum akti­ven Erfor­scher wan­deln: ein ganz moder­nes Erfah­ren von Kul­tur und Geschichte.

Das Ange­bot rich­tet sich an Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Klas­sen­stu­fen 8 bis 10.

Angebot 2: Geschichte wird lebendig – mit Virtual Reality neue Erlebnisorte kreieren

Die Zei­chen des Berg­baus umge­ben uns über­all im Saar­land, fin­den sich in jeder Ecke und jedem Win­kel, aller­dings oft ohne dass wir es bemer­ken und nicht immer auf den ers­ten Blick. Gemein­sam mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern der saar­län­di­schen Schu­len möch­ten wir die­se Erleb­nis­or­te sicht­bar machen. Von August bis Dezem­ber 2019 bie­tet Das ERBE on Tour ganz neue Erfah­rungs­wel­ten für Schü­le­rin­nen und Schü­ler ab Klas­sen­stu­fe 8. Gemein­sam mit unse­ren Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten ent­wi­ckeln und gestal­ten sie ihre eige­ne VR-Tour an einem selbst gewähl­ten (ehe­ma­li­gen) Berg­bau­stand­ort. Mit moder­ner 360°-Technologie ent­ste­hen auf die­se Wei­se Moment­auf­nah­men ver­schie­de­ner, vom Berg­bau gezeich­ne­ter Orte, die anschlie­ßend vir­tu­ell ent­deckt wer­den können.

In sie­ben Modu­len ler­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, wie sie eige­ne VR-Tou­ren erstel­len können:

  • Modul 1: Ein­füh­rung in die vir­tu­el­le Lan­des­aus­stel­lung „Das ERBE“ 
  • Modul 2: Ein­füh­rung in VR-Tou­ren und Expeditionen
  • Modul 3: Tech­ni­sche Grundlagen 
  • Modul 4: Eige­ne VR-Tour konzeptionieren 
  • Modul 5: Dreh­ar­bei­ten vor Ort 
  • Modul 6: VR-Tour erstellen
  • Modul 7: VR-Tour entdecken

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Modu­len und den Inhal­ten der Work­shops fin­den Sie in unse­rem Fly­er.

Alle Klas­sen ab Stu­fe 8 sind herz­lich ein­ge­la­den sich zu bewerben.

Als Dreh­or­te sind prin­zi­pi­ell alle Orte denk­bar, die eine kul­tu­rel­le, wirt­schaft­li­che oder sozia­le Kom­po­nen­te des Berg­baus widerspiegeln.

Hier sind eini­ge Vor­schlä­ge von unse­rer Sei­te, die zei­gen sol­len, wohin die vir­tu­el­le Rei­se gehen könnte:

Gru­be Itzenplitz:

Die Errich­tung der För­der­an­la­ge am Stand­ort Itzen­plitz wur­de 1855 beschlos­sen als Ersatz für die Gru­be Merch­wei­ler. Rund 100 Jah­re wur­de hier Koh­le geför­dert, bis der Abbau 1958 schließ­lich still­ge­legt wur­de. Obwohl hier seit mehr als 60 Jah­ren kei­ne Stein­koh­le­för­de­rung statt­fin­det, zeu­gen auch heu­te noch zahl­rei­che Land­mar­ken, Gebäu­de sowie durch den Abbau ver­än­der­te Land­schaft von der Bergbauvergangenheit.

 

Unter ande­rem gibt es hier zu entdecken:

  • Itzen­plit­zer Bahnhof
  • Denk­mal­ge­schütz­te Förderanlagen
  • Wasch­kaue
  • Pum­pen­an­la­ge und Weiher
  • Schacht­ge­bäu­de und Fördermaschinenhaus

Gru­be Ens­dor­f/D­u­ha­mel-Schacht:

Der Stand­ort der Gru­be Ens­dorf hat eine lan­ge Abbau­tra­di­ti­on und war die letz­te saar­län­di­sche Gru­be, die still­ge­legt wur­de. In einer Met­ten­schicht wur­de hier am 30. Juni 2012 die letz­te saar­län­di­sche Stein­koh­le geför­dert. Da seit der Still­le­gung erst weni­ge Jah­re ver­gan­gen sind, ist der Erhal­tungs­zu­stand hier noch sehr gut.

 

Unter ande­rem gibt es hier zu entdecken:

  • För­der­ge­rüst
  • För­der­ma­schi­nen­haus
  • Kom­pres­so­ren­hal­le
  • Direk­ti­on
  • Reprä­sen­tanz
  • Hal­de Duhamel

Gru­be Reden

Die Gru­be Reden ist dank der Archi­tek­tur einer der ein­drucks­volls­ten Stand­or­te des saar­län­di­schen Berg­baus mit gro­ßer Sym­bol­kraft. Namens­ge­ber war Fried­rich Wil­helm Graf von Reden.  Ab den 1850er Jah­ren wur­de hier im groß­in­dus­tri­el­len Maß­stab Stein­koh­le geför­dert, nicht zuletzt auch dank der Anbin­dung an die Saar­brü­cker Eisenbahn.

 

Unter ande­rem gibt es hier zu entdecken:

  • ehe­ma­li­ges Gru­ben­ge­län­de (Zechen­haus, Kauengebäude)
  • För­der­ge­rüs­te
  • Kes­sel­haus
  • Was­ser­gär­ten
  • Hal­de Reden (Berg­manns­alm)
  • Bahn­hof Landsweiler-Reden
  • Berg­ar­bei­ter­ko­lo­nie Madenfelderhof
  • Denk­mä­ler an die Unglü­cke 1864 und 1907
  • Berg­in­spek­ti­on
  • Rede­ner Han­nes (Skulp­tur „Saar­berg­mann“ des Bild­hau­ers Fritz Koelle)

Gru­be Camphausen

Die Geschich­te der Gru­be Camph­au­sen beginnt mit den Teuf­ar­bei­ten zu Schacht I und II im Jahr 1871. 1874 wur­de ein drit­ter Schacht ange­legt. 1907 ent­stand im Zuge der Abteu­fung von Schacht IV ein Stahl­be­ton­för­der­turm, der zu die­ser Zeit welt­weit ein­zig­ar­tig war und der ein von der Bun­des­in­ge­nieurs­kam­mer aus­ge­wie­se­nes his­to­ri­sches Wahr­zei­chen der Inge­nieurs­bau­kunst in Deutsch­land ist.

 

Unter ande­rem gibt es hier zu entdecken:

  • Ehe­ma­li­ges Fördermaschinenhaus
  • Schalt­haus aus den 1930er Jahren
  • Stahl­be­ton­för­der­turm (Ham­mer­kopf)
  • För­der­ge­rüst Schacht II
  • Beam­ten- und Arbeitersiedlungen
  • Knapp­schafts­kran­ken­haus Sulzbach
  • Schlaf­haus

Gru­be Göttelborn

Den Koh­le­ab­bau im Bereich der Gru­be Göt­tel­born kann man bis ins 15. Jahr­hun­dert zurück­ver­fol­gen. Im Jahr 1887, nach der 1876 erfolg­ten Geneh­mi­gung durch die preu­ßi­sche Regie­rung, wur­de die Gru­be Göt­tel­born in Betrieb genom­men. Nach dem Zwei­ten Welt­krieg war sie einer der wich­tigs­ten Stand­or­te des saar­län­di­schen Koh­le­berg­baus. Noch 1990 wur­de mit dem „Wei­ßen Rie­sen“ ein knapp 90m hohes För­der­ge­rüst der Super­la­ti­ve errich­tet, das jedoch nur knapp 6 Jah­re in Betrieb war – im Jahr 2000 wur­de die zuletzt zum Ver­bund­berg­werk Göttelborn/Reden gehö­ren­de Gru­be stillgelegt.

Unter ande­rem gibt es hier zu entdecken:

  • För­der­ge­rüst Schacht IV „Wei­ßer Rie­se“: Wahr­zei­chen der Region
  • Zwei wei­te­re För­der­ge­rüs­te Schacht II und III (ein­zi­ge Gru­be mit 3 erhal­te­nen Fördergerüsten)
  • Gru­ben­an­la­ge mit Schacht­hal­le, Wagen­um­lauf und Kohlenwäsche
  • Hal­de Lydia mit Haldenrundweg
  • Land Art-Pro­jekt Him­mels­pfeil“: Auf­stiegs­ram­pe aus gesta­pel­te Eisen­bahn­schwel­len mit Aussichtskanzel
  • Sied­lun­gen Göt­tel­born und Merchweiler
  • Hahn­wies­wei­her

Gru­be Jägersfreude

Nach­dem 1809 in Jägers­freu­de die ers­ten Stol­len ange­schla­gen wor­den waren, begann Mit­te des 19. Jahr­hun­derts der Tief­bau mit Schacht I und II, die ergie­bi­ge Flamm­koh­le­vor­kom­men auf­wie­sen. 1906 wur­de mit Schacht III die Ära der Fett­koh­le­gru­be Jägers­freu­de ein­ge­lei­tet. Nach­dem der Abbau 1968 been­det wur­de, dien­te Jägers­freu­de der Gru­be Camph­au­sen zeit­wei­se als Nebenanlage.

 

Unter ande­rem gibt es hier zu entdecken:

  • Wasch­kaue
  • Zechen­haus
  • Rest­ge­bäu­de der Gru­be Jägers­freu­de mit Mar­ken­kon­trol­le, Kaf­fee­kü­che und Werkstatt
  • Kom­pres­so­ren­hal­le
  • Ort Jägers­freu­de als durch den Berg­bau gepräg­ter Standort
  • Ber­ge­hal­de Grühlingstraße
  • Absink­wei­her Stein­bach­tal, heu­te wert­vol­le Biotope

Del­brück­schacht

Der Del­brück­schacht gehör­te zur Gru­be Lui­sen­thal und spä­ter – nach deren Zusam­men­le­gung – zum Berg­werk Warndt/Luisenthal. Das För­der­ge­rüst, das über dem Schacht II steht, der im Übri­gen nach dem preu­ßi­schen Minis­ter Rudolf von Del­brück benannt wur­de, ist eines der ein­drucks­volls­ten noch erhal­te­nen Gerüs­te im Saar­berg­bau. Es wur­de 1908 von der Met­zer Fir­ma Char­ron erbaut.

 

Unter ande­rem gibt es hier zu entdecken:

  • För­der­ma­schi­nen­haus
  • För­der­ge­rüst Schacht II
  • Kom­pres­so­ren- und Lüftergebäude

Von der Heydt

Von der Heydt ist der idea­le Stand­ort zur Spu­ren­su­che aber auch zur Nach­nut­zung von Berg­bau­stand­or­ten. Koh­le­berg­bau gab es hier schon seit dem 18. Jahr­hun­dert, bevor 1850 die Gru­be von der Heydt vom preu­ßi­schen Berg­fis­kus gegrün­det wur­de. Benannt war sie nach dem preu­ßi­schen Han­dels- und Finanz­mi­nis­ter August Frei­herr von der Heydt.

 

Unter ande­rem gibt es hier zu entdecken:

  • Schlaf­häu­ser
  • Por­tal­an­la­ge „Von der Heyd­ter Bierkeller“
  • Bahn­hof
  • Altes Schul­haus
  • Sied­lung Kirsch­heck mit Zechen­haus und Pferdestall
  • Beam­ten­häu­ser
  • Klei­ner Fuji (Spitz­ke­gel­hal­de im Saarkohlenwald)
  • Alte Kaf­fee­kü­che (Natur­freun­de­haus)

Natür­lich han­delt es sich bei die­ser Auf­lis­tung nur um eine klei­ne Aus­wahl an mög­li­chen Stand­or­ten für eine VR-Tour. Sie haben eine ande­re Idee? Ger­ne kön­nen Sie uns Vor­schlä­ge für alter­na­ti­ve Dreh­or­te machen. Wir prü­fen dann, ob wir dort eine Dreh­ge­neh­mi­gung bekommen.

Sie wollen Das ERBE on Tour an Ihre Schule bringen? Dann kontaktieren Sie uns einfach per Mail oder telefonisch unter 0681–3898824.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.